Vortrag von Dr. Edna Brocke, Tel Aviv/Krefeld
Mit anschließender Diskussion
Am Mittwoch 22. Juni um 19.30 Uhr
In Herford im Ernst-Lohmeyer-Haus, Stiftbergstr. 33 (an der Marienkirche)
In der neuen isralischen Regierung, dem Kabinett Bennett/Lapid, sind die Ultraorthodoxen nicht mehr vertreten. Dennoch haben die Ultraorthodoxen und Orthodoxen weiterhin großen Einfluss auf die israelische Zivilgesellschaft. So stellen die Orthodoxen die Mitglieder des Oberrabbinats, das über Familienstandsfragen, Eheschließungen und Scheidungen,, Erbangelegenheiten und das Procedere beim Übertritt (z.B. bei Neuankömmlingen aus Osteuropa) zum Judentum entscheidet. Zudem verfügen sie über erhebliche öffentliche Gelder, die an orthodox geprägte Vereinigungen, Rabbiner; Synagogen und Friedhöfe fließen. Nicht wenige ultraorthodoxe Männer sind vom Militärdienst befreit. Ultraorthodoxe stehen vielfach dem zionistischen Staat skeptisch gegenüber.
Dr. Edna Brocke wird die unterschiedlichen Strömungen in der Orthodoxie vorstellen. Dabei unterscheidet sie die Ultraorthodoxen von den Orthodoxen. In beiden Strömungen sind aber auch Veränderungen zu beobachten, die auch zur Sprache kommen sollen.
Dr. Edna Brocke lebt in Israel und in Deutschland. Sie war viele Jahre Leiterin der Gedenkstätte Alte Synagoge in Essen. Sie ist Mitherausgeberin der Theologischen Zeitschrift Kirche und Israel.
Eintritt frei
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Herford e.V.
Kontakt: Hartmut Peltz email: Peltzhartmut@gmail.com Tel 0176/ 222 11 274